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Unix-Workstations: ihre Entwicklung und die Gründe für ihr allmähliches Verschwinden

Unix-Workstations waren einst führend bei der Bereitstellung fortschrittlicher technischer Lösungen für Entwickler und Forscher, doch mit der Zeit verloren sie gegenüber anderen Betriebssystemen und Plattformen an Boden. Der Wandel der Unternehmen hin zu flexibleren Lösungen und niedrigeren Entwicklungskosten hat zu einem Rückgang ihrer Nutzung geführt. In diesem Artikel untersuchen wir die Entwicklungen, die Unix-Workstations durchlaufen haben, die Gründe für ihren Niedergang und was sie in der heutigen Technologiewelt ersetzt hat.

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Zusammenfassung

  • Unix-Workstations waren leistungsstarke Computer für Wissenschaft und 3D-Animation, die in den 1980er und 1990er Jahren beliebt waren.
  • Workstations verfügten über erweiterte Funktionen wie hochauflösende Displays, schnellere Prozessoren und RISC-Prozessoren.
  • Workstations sind im Laufe der Zeit mit Personalcomputern verschmolzen, es gibt jedoch immer noch leistungsstarke Workstations.

In den 1980er und frühen 1990er Jahren dominierten leistungsstarke Unix-Workstations technische Aufgaben wie Wissenschaft und 3D-Animation. Lassen Sie uns herausfinden, wohin es ging und wo Sie es heute noch finden können.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Unix-Workstations?

Unix-Workstations waren leistungsstarke Computer, auf denen irgendeine Form von Unix lief. Wie der Name schon sagt, war es für ernsthafte Arbeiten wie Softwareentwicklung, computergestütztes Design oder Grafik gedacht. Es wird häufig von Wissenschaftlern, Ingenieuren, Forschern und Animatoren in Wissenschaft und Industrie eingesetzt.

Sun Microsystems, HP und Silicon Graphics waren die größten Workstation-Hersteller dieser Zeit. Das Unix-Betriebssystem war auf diesen Systemen beliebt, weil es einfacher war, als ein System von Grund auf neu zu schreiben, und der Quellcode verfügbar war, wenn auch zu einem hohen Preis. Entwickler sind seit ihrer Studienzeit mit Unix vertraut.

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Dieser Clip aus dem Jahr 1987 zeigt, wie Workstations damals stark für XNUMXD-Grafiken genutzt wurden:

Wie wunderbar! Ganze vier Megabyte!

Workstations hatten größere Bildschirme und höhere Auflösungen als Personalcomputer der damaligen Zeit, was für die grafikintensive Arbeit, für die sie verwendet wurden, wichtig war. Es verfügte außerdem über mehr Speicher und schnellere Prozessoren. Workstations waren die ersten Anwender von RISC-Prozessoren, um eine höhere Leistung zu erzielen, beispielsweise die SPARC- oder MIPS-Architekturen.

Geschichte der Workstations

Vor dem Aufkommen von Workstations dienten den meisten Computerbenutzern kleine Computer. Minicomputer (nicht zu verwechseln mit Mikrocomputern) waren Computer, die kleiner als Großrechner waren, aber typischerweise von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt wurden und für Dinge wie kleinere wissenschaftliche Berechnungen, Softwareentwicklung und Fabrikautomatisierung beliebt waren. Während Minicomputer manchmal für einen einzelnen Benutzer gedacht waren, kam dies selten vor, da Minicomputer im Allgemeinen als zu teuer galten.

Ein Pionier der grafischen Benutzeroberfläche, der Xerox Alto, ein Prototyp aus den 1970er Jahren, war die Einführung der Workstation als eigenständiger Computer, der jeweils für einen Benutzer gedacht war. Obwohl es nie in den Handel kam, inspirierte es auch die Entwicklung des Apple Macintosh.

Der Three Rivers PERQ war die erste moderne Workstation, ein Einzelplatzcomputer mit der Leistung eines Mikrocomputers in einem persönlichen Formfaktor, der für wissenschaftliche und technische Arbeiten gedacht war.

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Die erste Unix-Workstation war das von Andy Bechtolsheim an der Stanford University entwickelte SUN-Board. Sun Microsystems hat es später kommerzialisiert. Weitere Workstations sind auf dem Markt erschienen, beispielsweise die beliebte Systemreihe Silicon Graphics. Diese Systeme wurden für technische Aufgaben wie Softwareentwicklung, computergestütztes Design/computergestützte Fertigung und 3D-Animation verwendet, darunter Filme wie „Jurassic Park“ und „Toy Story“.

Fusion von Workstations und Personal Computern

Bereits 1989 stellten Beobachter der Computerindustrie fest, dass sich die Märkte für Workstations und Personalcomputer zu überschneiden begannen, als Personalcomputer immer leistungsfähiger wurden. Laut Byte Magazine.

Der Intel 386-Chip machte Multitasking-PC-Betriebssysteme auf dem PC-Markt nutzbar, aber die Softwarebasis, die immer noch auf MS-DOS basierte, versuchte, mit der Hardware mitzuhalten. Unix war so multitaskingfähig und leicht auf neue Hardware portierbar, dass Computerbeobachter glaubten, Unix könnte MS-DOS als Betriebssystem der Wahl für eine neue Gruppe von „persönlichen Workstations“ verdrängen.

Während Workstations für Ingenieure und Wissenschaftler gedacht waren, mussten sie neben technischer Software auch Geschäftsanwendungen ausführen. Ein Ingenieur musste möglicherweise einen Bericht in einem Textverarbeitungsprogramm oder ein Budget für ein Projekt in einer Tabellenkalkulation schreiben, und diese Anwendungen waren auf Unix-Workstations schwer zu finden. Oder der Benutzer muss möglicherweise Dokumente mit jemandem auf einem PC austauschen.

Wenn ein Workstation-Benutzer über ausreichend Platz auf dem Schreibtisch oder ein ausreichend großes Budget verfügt, findet er möglicherweise einen Personalcomputer neben dem Workstation, um Büroaufgaben zu erledigen. Eine günstigere Alternative zu diesem Problem war die Softwarekompatibilitätsschicht, ähnlich wie WINE auf modernen Systemen. VP/IX und MERGE waren beliebte Programme zum Ausführen von DOS auf PC-Unix-Systemen. Andere Lösungen umfassten PC-Platinen, die in einen Steckplatz im System eingesteckt wurden.

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Kann man heute noch eine Workstation kaufen?

Als Personalcomputer in den 1990er Jahren immer leistungsfähiger wurden, verschmolzen die Märkte für Workstations und Personalcomputer immer mehr und es wurde immer schwieriger, die beiden zu unterscheiden. Windows NT kam auf den Plan und ermöglichte es technischen Benutzern, technische und geschäftliche Anwendungen gemeinsam auszuführen, und Linux auf Personalcomputern ersetzte gleichzeitig für viele wissenschaftliche Benutzer Unix-basierte kommerzielle Workstations. Gamer waren auch von den großen Bildschirmen und 3D-Beschleunigern begeistert, die früher nur Workstations vorbehalten waren.

Es ist jedoch möglich, eine Workstation zu kaufen, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen. Heutzutage laufen diese Terminals auf denselben Prozessoren und nutzen dieselben Karten und Peripheriegeräte wie normale Personalcomputer, sind jedoch häufig auf hohe Leistung und Zuverlässigkeit ausgelegt. Zu den beliebten Optionen gehören Dell Precision, HP Z-Serie und Apple Mac Pro. macOS und Linux stammen nicht vollständig vom ursprünglichen Unix ab, sondern sind stattdessen so stark beeinflusst, dass sie „Unix-ähnlich“ werden.

Hersteller und Betriebssystemhersteller halten die Begeisterung für die Unix-basierten Workstations der 1980er und 1990er Jahre am Leben.

Unix-Workstations spielten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Welt der Technologie, wie wir sie heute kennen, aber als sich Technologie und Marktanforderungen weiterentwickelten, wichen sie der Konkurrenz durch flexiblere und praktischere Betriebssysteme. Dennoch beeinflussen seine Konzepte und Architektur immer noch viele aktuelle Technologien. Wenn Sie sich für technische Geschichte interessieren, spiegelt das Verständnis des Weges von Unix die kontinuierliche Entwicklung der Welt der Technologie und die sich ändernde Marktdynamik wider.

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