Der Verlust persönlicher oder beruflicher Dateien kann jederzeit durch Systemfehler oder einfache Update-Probleme auftreten. Am besten vermeiden Sie solche Situationen durch regelmäßige Datensicherungen. Anstatt auf kommerzielle Software mit Werbung oder Einschränkungen zurückzugreifen, gibt es ein Open-Source-Tool, das Ihnen alles Notwendige kostenlos bietet: Geschwindigkeit, Flexibilität und volle Kontrolle darüber, wie und wo Ihre Backups gespeichert werden.

Mit diesem Tool können Sie automatische oder manuelle Backups Ihrer Dateien und Ordner einrichten und so sicher sein, dass Ihre Daten auch im Falle eines Systemschadens oder Festplattenausfalls immer geschützt sind.
Große Technologieunternehmen möchten Ihre Daten in der Cloud sichern. Das ist zwar grundsätzlich sinnvoll, birgt aber Risiken. Hier ist ein völlig kostenloses Open-Source-Tool, mit dem Sie verschlüsselte Backups an mehreren Cloud- und lokalen Standorten verwalten und Ihre Daten so gut wie möglich schützen können.
Die in Windows integrierten Sicherungstools sind "gut".
Egal ob Sie Windows, Mac oder Linux verwenden, Sie sollten die 3-2-1-Backup-Regel befolgen und drei Backups anlegen. Eine gängige Methode hierfür ist, zwei lokale Backups auf unterschiedlichen Speichermedien zu speichern (vorzugsweise eines davon sicher extern) und das dritte in der Cloud.
Die in Windows integrierten Sicherungstools sind meiner Erfahrung nach bestenfalls ausreichend. Zwar werden gängige Ordner wie „Bilder“ und „Dokumente“ gesichert, doch selbst erstellte Ordner werden möglicherweise nicht standardmäßig in die Sicherung einbezogen. In manchen Fällen mag dies sinnvoll sein, doch es ist ein häufiges Versäumnis, wenn Sie oder eine Ihrer Anwendungen Dateien außerhalb dieser Ordner speichern. Microsoft bewirbt OneDrive zwar als primäre Sicherungslösung für Privatkunden, doch auch diese Lösung birgt Probleme: Synchronisierungsprobleme können dazu führen, dass Dateien unbemerkt nicht hochgeladen werden, und Ihre Dateien könnten gelesen oder verändert werden, wenn jemand anderes Zugriff darauf erlangt.
Noch schlimmer ist, dass Sie, wenn Sie den Zugriff auf Ihr Microsoft-Konto verlieren, auch den Zugriff auf Ihre OneDrive-Backups und möglicherweise alle Daten auf Ihrem Gerät verlieren, wenn Sie BitLocker verwenden. Dadurch werden Ihre Backups völlig wirkungslos, wenn Sie sich ausschließlich darauf verlassen.
macOS beinhaltet Time Machine, eine meiner Lieblingsfunktionen des Betriebssystems. Die Einrichtung ist in wenigen Schritten erledigt, und Time Machine sichert Ihr gesamtes System auf einer externen Festplatte. Da Time Machine versionsbasiert arbeitet, können Sie jederzeit auf frühere Dateiversionen zurückgreifen. Auch Linux bietet eine Vielzahl von Backup-Tools für inkrementelle Backups, die alle Ihre Dateien auf einer externen Festplatte sichern (allerdings sind nicht alle so benutzerfreundlich).
Die Nutzung der Cloud als zusätzlichen Backup-Speicherort ist nach wie vor eine sinnvolle Option, solange Sie auch ein lokales Backup haben; Cloud-Speicher ist kostengünstig, und die meisten Internetverbindungen ermöglichen heutzutage ein schnelles Hochladen von Dateien. Es gibt jedoch weitere Bedenken: Sicherheit und Datenschutz.
Da Ihre Sicherungsdateien sensible Informationen wie Urlaubsfotos, Passwortdatenbanken oder Bitcoin-Wallets enthalten können, sind Cyberkriminelle daran interessiert, darauf zuzugreifen. Befinden sie sich in der Cloud, sind sie nur einen Datenverlust oder Kontodiebstahl von einer Kompromittierung entfernt.
Duplicati sichert Ihre Dateien fast überall (und das kostenlos!).
Für maximalen Schutz benötigen Sie ein Tool, das sowohl in der Cloud als auch auf lokalen Geräten Backups erstellt und Ihre Daten verschlüsselt, sodass niemand sonst sie lesen kann. Duplicati ist genau dieses Tool und lässt sich selbst von durchschnittlichen Nutzern problemlos einrichten und verwenden.
Duplicati sichert Ihre Lieblingsordner, verschlüsselt sie, sodass niemand ohne Passwort darauf zugreifen kann, und speichert sie anschließend in OneDrive, Dropbox, anderen Dateisynchronisierungsdiensten, lokalen Festplatten oder Netzwerkspeichern (z. B. einem NAS). Sie können mehrere Backups termingerecht planen, sodass lokale und Cloud-Backups mit demselben Tool verwaltet werden. Die Backups sind inkrementell, d. h. es werden nur geänderte Dateien hochgeladen, was Zeit und Bandbreite spart. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und zeigt Ihnen den Backup-Status an, sodass Sie wissen, wann das Backup abgeschlossen ist. Duplicati ist zudem komplett kostenlos und Open Source.
Datensicherungen mit Duplicati in Aktion
Ich bevorzuge einfache Lösungen. Je weniger Zeit ich mit der Einrichtung und Fehlerbehebung meines Computers verbringe, desto mehr Zeit bleibt mir für meine kreativen Projekte. Die Einrichtung von Duplicati für Backups auf einem NAS war kinderleicht und erforderte keinerlei technisches Fachwissen. Hier eine kurze Erklärung des Vorgangs.
Die Installation von Duplicati ist kinderleicht: Laden Sie einfach die Installationsdatei von der Duplicati-Website herunter und führen Sie sie aus. Weitere Erklärungen sind nicht nötig. Wenn Sie die Windows-Anwendung bereits installiert haben, wissen Sie, was zu tun ist. Nach der Installation öffnet Duplicati seine Benutzeroberfläche in Ihrem Browser und fordert Sie zur Eingabe eines Passworts auf, um den Zugriff zu schützen.

Anschließend können Sie die Nutzungsberichte auf dem Bildschirm deaktivieren. die EinstellungenEs gibt noch weitere Einstellungen, die Sie anpassen können, aber es besteht im Moment keine Notwendigkeit, diese zu ändern.

Um eine Datensicherung einzurichten, gehen Sie zum Bildschirm „Datensicherung erstellen“ und wählen Sie aus „Erstelle ein neues Backup.“

Geben Sie Ihrer Sicherungskopie einen Namen und eine Verschlüsselungs-Passphrase. Diese Passphrase sollte sich von Ihrem Passwort unterscheiden; sie wird benötigt, um Ihre Sicherungskopien zu entschlüsseln und später lesen zu können. Bewahren Sie daher eine sichere Kopie in Ihrem Passwort-Manager auf.

Wählen Sie als Nächstes das Zielverzeichnis für Ihre Sicherung aus. Hier stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung. Unabhängig davon, wo Sie Ihre Sicherungen speichern – ob von verschiedenen Cloud-Anbietern, einem lokalen Netzwerk oder einem USB-Gerät – sind sie geschützt. Sie müssen außerdem den Ordnerpfad im Zielverzeichnis angeben.

Wählen Sie Ihre Sicherungsquelle sorgfältig aus, da nur die Dateien in diesem Ordner kopiert werden. Sie können Filter festlegen, um temporäre, versteckte oder Systemdateien nach Bedarf auszuschließen.

Der von Ihnen gewählte Zeitplan sollte zu Ihnen passen. Ich vermeide in der Regel Zeiten, in denen ich meinen Computer aktiv nutze (damit die Datensicherung mich nicht ausbremst oder versucht, gerade verwendete Dateien zu kopieren), und stelle sie so ein, dass sie regelmäßig ausgeführt wird und auch kürzlich geänderte Dateien erfasst werden. Wenn Sie Ihren Computer nicht täglich nutzen und Ihre wichtigen Dateien nicht täglich aktualisieren, können Sie die Datensicherung auch seltener durchführen.

Die letzte Option, die Sie anpassen müssen, ist „Sicherungen aufbewahren“. Diese Einstellung bestimmt, wie lange Sicherungen gespeichert werden. Auch dies hängt von Ihren Präferenzen ab. Überlegen Sie sich, ob Sie alles wiederherstellen oder lediglich eine Datei auf eine ältere Version zurücksetzen möchten (beispielsweise können Sie, wenn Sie versehentlich einen wichtigen Absatz in einem Word-Dokument gelöscht haben, eine noch vorhandene ältere Version wiederherstellen).
Die Option kann beibehalten werden.Größe der externen Speichereinheit Aktuell wird lediglich beschrieben, wie die Sicherungsdatei in mehrere kleinere Dateien aufgeteilt werden kann, um ein zuverlässigeres Hochladen in den Cloud-Speicher zu ermöglichen.

Das war's! Sobald der neue Sicherungsauftrag erstellt ist, wird er automatisch ausgeführt, und Sie können seinen Fortschritt überwachen.

Sobald die Datensicherung abgeschlossen ist, können Sie auch etwaige Warnungen oder Fehler einsehen. In meinem Fall wurden nur die verwendeten Systemdateien mitgesichert.

Sie können sich auch detaillierte Informationen anzeigen lassen, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert.

Eine Sicherung aus einer Duplikatkopie wiederherstellen
Das Wiederherstellen einer Sicherung ist ganz einfach. Suchen Sie auf dem Wiederherstellungsbildschirm die Sicherung und wählen Sie dann die Dateien aus, die Sie wiederherstellen möchten.

Als Nächstes werden Sie aufgefordert, den Speicherort für die Wiederherstellung anzugeben und zu entscheiden, ob vorhandene Dateien ersetzt werden sollen. Die Dateien werden dann wiederhergestellt und überprüft. Sie können außerdem einen detaillierten Statusbericht mit Warnungen oder Fehlern einsehen. Die aufgetretenen Fehler waren geringfügig, dennoch empfiehlt es sich, diese im Falle von Problemen zu überprüfen.

Auch hier gilt: Es ist einfach und unkompliziert zu bedienen. Und da es sich bei den Backups lediglich um normale Dateien handelt, kann ich sie bei Bedarf übertragen.
Sie müssen trotzdem wissen, was Sie sichern, und Ihre Backups testen.
Ein Grundprinzip des Datenschutzes, auch für Privatanwender, ist zu wissen, welche Daten man besitzt und wo sie gespeichert sind, um sicherzustellen, dass sie korrekt gesichert werden. Niemand möchte erst im Nachhinein feststellen, dass die Familienfotosammlung verloren gegangen ist, weil sie sich nicht in einem der gesicherten Ordner befand. Duplicati hilft dabei, indem es die in jeder Sicherung enthaltenen Ordner anzeigt und informiert, ob Daten bei der Sicherung fehlgeschlagen sind.
Es ist wichtig zu wissen, dass Duplicati kein vollständiges System-Backup-Tool ist: Es sichert nur bestimmte Ordner und kann nicht verwendet werden, um den gesamten Computer auf einen früheren Zustand zurückzusetzen. Das ist für mich praktisch, da die Neuinstallation von Windows heutzutage so einfach ist und ich im Fehlerfall gerne von vorne beginne. Außerdem bleiben die Backups dadurch klein und portabel.
Unbemerkte Ausfälle sind eine Hauptursache für Datenverlust. Testen Sie Ihre Backups regelmäßig, indem Sie sie wiederherstellen und die Lesbarkeit der Dateien überprüfen. Festplatten können ausfallen, die Cloud-Synchronisierung kann fehlschlagen und Backup-Software kann Fehlfunktionen aufweisen. Sie möchten Ihren Laptop nicht verlieren und dann feststellen, dass ein Backup nicht wiederherstellbar ist. Konfigurieren Sie außerdem Benachrichtigungen in Duplicati, um informiert zu werden, falls Ihre Backups nicht mehr funktionieren.
Weitere Möglichkeiten, Ihre Dateien vor Hardwaredefekten und Malware zu schützen
Wenn Sie nach empfohlenen Backup-Zielen suchen, schauen Sie sich unseren Leitfaden zu den besten NAS-Geräten, den besten externen Festplatten und unseren Vergleich der besten Cloud-Speicheranbieter an.
Oh, und schmeißen Sie auch die alten USB-Sticks weg, Ihre Daten sind darauf nicht sicher.
Mit einem Open-Source-Backup-Tool behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Daten und vermeiden unangenehme Überraschungen durch Datenverlust. Die Einrichtung ist einfach, und das Ergebnis ist beruhigend: Alle Ihre wichtigen Dateien sind sicher gespeichert und jederzeit wiederherstellbar. Testen Sie das Tool einmal, und es wird schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil Ihrer Routine für den unkomplizierten Schutz Ihrer Windows-Daten.