Beste Verbindungsoptionen für 4K-Displays zwischen HDMI, DisplayPort und USB-C
Wenn Sie ein 4K-Display an Ihren Computer oder andere Geräte anschließen, fragen Sie sich vielleicht, welche Verbindungsoption die beste ist: HDMI, DisplayPort oder USB-C? Jede dieser Steckdosen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und die beste Wahl hängt von Ihren Anforderungen und Verwendungszwecken ab. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen Anschlüssen ein und erklären, welcher für ein reibungsloses und effizientes 4K-Erlebnis am besten geeignet ist.
Zusammenfassung
- HDMI 2.1 ist ein leistungsstarker, vielseitiger Anschluss mit Unterstützung für 4K bei 120 Hz oder 8K bei 60 Hz. HDMI 2.0b ist auch eine solide Option für 4K bei 60 Hz und ist auf den meisten günstigeren Monitoren verfügbar.
- DisplayPort 2.1 bietet Übertragungsraten von bis zu 80 Gbit/s und serielle Unterstützung, ist jedoch auf PCs und Monitore (keine Fernseher) beschränkt, und die meisten GPUs und Monitore weltweit verwenden immer noch den langsameren DisplayPort 1.4-Standard (ähnlich wie HDMI 2.0, aber schlechter als HDMI 2.1).
- USB-C eignet sich hervorragend für Laptops, die den DisplayPort-Alt-Modus unterstützen und Stromversorgung bieten, während Thunderbolt ideal für serielle und Premium-Mac-Benutzer ist.
Wenn Sie vor Kurzem einen neuen 4K-Monitor gekauft haben, sind Sie möglicherweise über die Anzahl der Anschlüsse auf der Rückseite verwirrt. HDMI, DisplayPort, USB-C und Thunderbolt sind mittlerweile weit verbreitet, aber welches ist das Beste und warum?
HDMI 2.1: Vielseitig
High-Definition Multimedia Interface (HDMI) ist heutzutage die am weitesten verbreitete Displayschnittstelle. Sie werden in Fernsehern zum Anschluss von Spielekonsolen und Blu-ray-Playern verwendet und sind auch bei vielen Computermonitoren und Grafikkarten im Einsatz. Bietet ein stabiles digitales Signal, das je nach Wunsch im laufenden Betrieb umgeschaltet werden kann (ausstecken und einstecken, ohne die Geräte auszuschalten).
HDMI 2.1 ist der aktuelle Standard der Gerätehersteller und unterstützt eine Übertragungsrate von 48 Gbit/s. Dies reicht aus, um ein 10K-Display mit 60 Bildern pro Sekunde und voller 10-Bit-Farbe anzusteuern. Und da es sich um 4K-Displays handelt, ist HDMI 2.1 mehr als ausreichend.
HDMI 2.1 hat noch ein paar zusätzliche Tricks auf Lager, darunter eine begrenzte Stromversorgung (nicht üblich) und die Fähigkeit, als Ethernet-Adapter zu fungieren (mit dem richtigen Kabel). Außerdem kann FreeSync oder HDMI-VRR (bekannt als VESA AdaptiveSync) verwendet werden, um die Unterstützung variabler Bildwiederholraten zu aktivieren. Dabei wird die Bildwiederholrate des Displays an die Bildrate des Ausgabegeräts angepasst, um ein Zerreißen des Bildschirms zu verhindern.
HDMI-Kabel sind günstig, aber ältere HDMI 2.0- oder 1.4-Kabel funktionieren nicht, wenn Sie HDMI 2.1-Funktionen wie 4K-Ausgabe bei 120 fps nutzen möchten.
Obwohl HDMI 2.1 sehr leistungsfähig ist, unterstützen viele ältere Displays nur den HDMI 2.0b-Standard. Dies bedeutet, dass die Ausgabe auf 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde mit 8-Bit-Farbe begrenzt ist. Sie sind außerdem auf 44.1 kHz und 16-Bit-Pass-Through-Audio mit nur zwei unkomprimierten Audiokanälen beschränkt (5.1-Audiokanäle sind komprimiert).
Für Gamer: HDMI 2.0 unterstützt den FreeSync-Standard nicht. HDR-Inhalte sind auf statische Metadaten (HDR 10-Standard) beschränkt, im Vergleich zu 2.1, das dynamische Metadaten (einschließlich HDR10+ und Dolby Vision) unterstützt. Mit älteren HDMI 2.0 4K-Displays sparen Sie zwar etwas Geld, müssen aber auf einige Funktionen verzichten. Wenn Sie einen Monitor kaufen und dieser ungewöhnlich günstig erscheint, liegt das wahrscheinlich an der fehlenden HDMI 2.1-Unterstützung.
Wenn Sie ein 4K-Display mit HDMI 2.1 nutzen, dürften an dieser Stelle keine gravierenden Engpässe auftreten. Wenn Ihr Monitor nur HDMI 2.0 unterstützt, bietet DisplayPort möglicherweise ein besseres Erlebnis hinsichtlich der Gesamtfunktionen, insbesondere wenn Sie mehr als zwei Monitore anschließen möchten.
Denken Sie daran, dass HDMI 2.1 sowohl auf dem Ausgabegerät als auch auf dem Display, das das Signal empfängt, unterstützt werden muss.
ملاحظة
Während HDMI 2.1 der aktuelle Standard ist, wurde HDMI 2.2 auf der CES 2025 angekündigt und soll irgendwann im Jahr 2025 auf den Markt kommen. Der neue Standard verdoppelt die verfügbare Bandbreite von 48 Gbit/s auf 96 Gbit/s, erfordert jedoch die Verwendung neuer „Ultra96“-Kabel.
Mit dieser Bandbreite lassen sich Bildwiederholraten von bis zu 480 Hz bei 4K, 240 Hz bei 8K und 120 Hz bei 10K erreichen.
DisplayPort: Anschluss für Computer und Monitore
DisplayPort ist ein gängiger Verbindungstyp bei Computergrafikkarten (GPUs), seine Beliebtheit hat in den letzten Jahren jedoch abgenommen. Während HDMI 2.1 maximal 48 Gbit/s erreicht, kann DisplayPort 2.1 80 Gbit/s verarbeiten.
Vor der Einführung der NVIDIA RTX 50-Serie Anfang 2025 verwendete der weltweit beliebteste Grafikkartenhersteller den DisplayPort 1.4a-Standard. Das Maximum liegt bei 32.4 Gbit/s, was für eine 8K-Auflösung bei 60 Bildern in 10-Bit-Echtfarbe ausreicht, allerdings nur mit Display-Stream-Komprimierung. Die unkomprimierte Leistung war ähnlich wie bei HDMI 2.1 mit Unterstützung für 4K/120/8-Bit, obwohl die 10-Bit-Leistung bei 4K bei 90 Hz ihr Maximum erreicht.
Glücklicherweise steht der DisplayPort 2.1b-Standard den Verbrauchern endlich zur Verfügung und bietet Unterstützung für 320 Hz 4K 8-Bit-Farbe oder 240 Hz 4K 10-Bit-Farbe.
Mit DisplayPort können Sie bis zu zwei Displays per Daisy-Chain anschließen, sofern Ihre Displays diese Technologie unterstützen. Sie können auch die VRR-Funktionen G-SYNC von NVIDIA und FreeSync von AMD (das VESAs AdaptiveSync verwendet) nutzen. Welche Sie jedoch wählen, hängt von der verwendeten GPU ab.
DisplayPort 1.4a und höher unterstützen dynamische Metadaten für HDR-Inhalte, was bedeutet, dass Dolby Vision und HDR10+ eine größere Helligkeit und Farbskala unterstützen. Ausschlaggebend sind hier die Fähigkeiten Ihres Monitors und nicht DisplayPort.
Im Gegensatz zu HDMI verfügt DisplayPort nicht über jegliche Ethernet-Unterstützung. Dies liegt hauptsächlich daran, dass DisplayPort hauptsächlich für Computer-Monitor-Verbindungen verwendet wird. Andererseits hat HDMI ein breiteres Anwendungsspektrum, darunter den Anschluss von AV-Receivern, Fernsehern und anderen Unterhaltungselektronikgeräten.
DisplayPort bietet gegenüber HDMI einige schöne Vorteile, der größte davon ist die Möglichkeit, zwei Displays miteinander zu verbinden. Da DisplayPort auf Computer und Monitore beschränkt ist, wird es nicht für TV-Anschlüsse verwendet. Ausschlaggebend ist hierbei, ob Sie über eine GPU und einen Monitor verfügen, die den von Ihnen gewünschten DisplayPort-Standard unterstützen.
Angesichts der eingeschränkten Verfügbarkeit von DisplayPort 2.1 zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels sind HDMI 2.1-Anschlüsse für viele Leute möglicherweise die bessere Option.
USB-C: Perfekt für Laptopbesitzer
Die Einsatzmöglichkeiten von USB-C sind vielfältig. Die Möglichkeit, ein Anzeigesignal über USB-C zu übertragen, basiert auf einer Technologie namens USB-C Alt Mode. Im Grunde handelt es sich hierbei lediglich um DisplayPort über einen USB-C-Stecker. Rohdurchsatz und unterstützte Auflösung hängen vom verwendeten DisplayPort-Standard ab (der variiert, aber die meisten Geräte weltweit verwenden immer noch den 1.4a-Standard).
Dies bedeutet, dass alle technischen Aspekte des USB-C DisplayPort über den Alt-Modus denen des regulären DisplayPort 1.4 entsprechen. Mit der Display-Stream-Komprimierung ist es theoretisch möglich, ein 8K-Signal mit 60 Bildern und 10-Bit-Farbe oder ein unkomprimiertes 4-Bit-8K-Signal mit 120 Hz zu erhalten.
Einer der Hauptgründe für die Wahl von USB-C ist die Benutzerfreundlichkeit, da USB-C-Anschlüsse häufig in modernen Laptops verwendet werden. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Ihr Laptop die Displayausgabe über den USB-C-Alt-Modus unterstützt. Dies ist wahrscheinlich in den technischen Daten oder auf der Website des Herstellers enthalten.
Der USB-C Alt Mode-Displayausgang sollte auch Unterstützung für USB Power Delivery (USB-PD) bieten. Wenn Ihr Laptop USB-PD unterstützt (und das ist bei vielen der Fall), können Sie Ihren Laptop mit einem einzigen Kabel aufladen und die Daten an Ihren Monitor ausgeben. Sie benötigen außerdem ein USB-C-Kabel, das den DisplayPort-Modus unterstützt.
Sie müssen zunächst recherchieren, um sicherzustellen, dass der Monitor die entsprechende Leistungsabgabe für Ihren Laptop bietet. Beispielsweise bietet der BenQ PD2706U USB-C-Konnektivität mit 90 W USB-PD. Das reicht mehr als aus, um ein MacBook Air oder einen Dell XPS 13-Laptop aufzuladen. Es liegt jedoch etwas unter den 96 Watt, die für ein 16-Zoll-MacBook Pro „erforderlich“ sind (obwohl das Gerät selten so viel Strom verbraucht).
USB-C ist eine großartige Option, wenn Ihr Laptop kompatibel ist, insbesondere wenn Sie zu Hause oder am Arbeitsplatz viel unterwegs sind. Dank USB-PD müssen Sie für den Anschluss an ein Display kein Ladegerät mitbringen. Darüber hinaus profitieren Sie von allen Vorteilen der jeweils aktiven DisplayPort-Version (die immer noch ein äußerst effizienter Standard ist).
Es besteht jedoch eine gewisse Kontroverse darüber, ob der Anschluss mehrerer 4K-Displays in Reihenschaltung über USB-C möglich ist. Wenn Ihnen dies wichtig ist, sollten Sie besser DisplayPort verwenden oder sich stattdessen für ein Thunderbolt-Display entscheiden.
Thunderbolt: Ideal für Daisy-Chaining und Mac-Geräte
Thunderbolt verwendet ebenfalls einen USB-C-Anschluss und ist bei Apple-Computern, aber auch PCs weit verbreitet. Obwohl wir uns hier auf Displays konzentrieren, ist Thunderbolt aufgrund seiner hohen Geschwindigkeiten auch eine solide Option für die Datenübertragung. Thunderbolt 5 ist die neueste Version und bietet eine symmetrische Übertragungsrate von bis zu 80 Gbit/s bei Verwendung eines Thunderbolt 5-Kabels.
Thunderbolt 3 und 4 boten eine maximale Übertragungsrate von der Hälfte dieser Geschwindigkeit, wobei Thunderbolt 4 gegenüber der vorherigen Version einige Vorteile hatte, wie etwa die Unterstützung von mehr Displays und mehr Anschlüssen pro Zubehör.
Die größte Einschränkung von Thunderbolt wird die Gerätekompatibilität sein. Obwohl es sich um einen etablierten Standard handelt, ist die Anzahl der verfügbaren Thunderbolt-Displays begrenzt. Möglicherweise werden Sie auch feststellen, dass diese auf ältere Technologien wie Thunderbolt 3 oder 4 beschränkt sind, obwohl Thunderbolt 5 erst im Jahr 2024 auf den Markt kommt. Auf der CES 2025 gab es einige Ankündigungen, beispielsweise einen 32-Zoll-6K-Monitor von LG, der knapp 2500 US-Dollar kostet.
Dies weist auf einen weiteren großen Nachteil hin, mit dem viele Thunderbolt-Zubehörteile konfrontiert sind: den Preis (die zur Stromversorgung erforderlichen aktiven Kabel sind ebenfalls nicht billig). Der größte Vorteil dieser Technologie ist die Möglichkeit, andere Displays und andere Geräte wie externe Speicherpools, Docks oder sogar externe GPU-Gehäuse anzuschließen. Thunderbolt 5 wird dank seiner enormen Bandbreitensprünge den Markt für externe GPUs neu beleben.
Wie USB-C kann auch Thunderbolt Strom zum Aufladen Ihres Laptops liefern. Wenn Sie bereits über die entsprechenden Möglichkeiten verfügen, lohnt sich Thunderbolt auf jeden Fall – insbesondere, wenn Sie mehrere 4K-, 5K- oder 6K-Displays anschließen möchten. Beachten Sie jedoch, dass die von Ihrem Mac oder PC verwendete Thunderbolt-Version der entscheidende Faktor ist.
Welches ist das Richtige für Sie?
Welche Option Sie letztendlich wählen sollten, hängt von Ihren Zielen und den Ihnen zur Verfügung stehenden Technologien ab. Da HDMI 2.1 bereits auf dem Markt ist, genügend Durchsatz für 8K bei 60 Hz bietet und Kabel günstig und weithin verfügbar sind.
DisplayPort 2.1 ist eine gute Option, wenn Sie über die Hardware verfügen und eine Daisy-Chaining-Lösung wünschen. DisplayPort 1.4 ist aufgrund seines höheren Durchsatzes auch immer noch besser als HDMI 2.0, aber wenn Sie nicht mehrere Displays betreiben, sind die beiden mehr oder weniger gleich.
USB-C hängt letztendlich davon ab, ob Ihr Laptop den USB-C Alt-Modus mit DisplayPort unterstützt und ob das Display genügend Strom liefert, um den Laptop aufzuladen. Wenn Ihr Laptop über beide Funktionen verfügt, ist USB-C eine gute Option.
Thunderbolt ist die schnellste Verbindung, die auf vielen Computern verfügbar ist, und liefert Strom zum Aufladen. Für den Anschluss von zwei 4K-Displays oder eines 5K-Displays ist es nahezu unschlagbar. Sie können auch andere Geräte anschließen, was großartig ist. Allerdings benötigst du dazu Monitor- und Rechnerseitige Halterungen und das eine oder andere teure Kabel.
Die Wahl des richtigen Anschlusses für ein 4K-Display hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Signalqualität, Bildwiederholfrequenz und Hardwarekompatibilität. Während HDMI eine beliebte und benutzerfreundliche Option ist, bietet DisplayPort eine bessere Leistung für Spiele und Arbeiten, die eine hohe Auflösung erfordern. USB-C bietet große Flexibilität für moderne Geräte. Wenn Sie die Unterschiede zwischen diesen Anschlüssen kennen, können Sie die beste Entscheidung treffen, um das perfekte 4K-Seherlebnis zu erzielen, das Ihren Anforderungen entspricht. Probieren Sie diese Optionen aus und wählen Sie diejenige aus, die für Sie am besten geeignet ist, um die beste Leistung und Qualität zu erzielen.