Ist das Schreiben von www in URLs wirklich notwendig?
Beim Surfen im Internet stellen Sie möglicherweise fest, dass einige Website-Adressen mit „www“ beginnen, während bei anderen dieser Teil fehlt. Sie fragen sich vielleicht, ob die Verwendung von „www“ notwendig ist oder ob das Ignorieren davon Auswirkungen auf die Funktionsweise oder den Zugriff auf Websites hat. Wenn Sie den Unterschied zwischen Adressen kennen, die „www“ enthalten, und solchen, die es nicht enthalten, können Sie effizienter surfen.
die Haupt-Punkte
- Das Eingeben von www in URLs ist nicht mehr erforderlich.
- Verschlüsselung (HTTPS), Serverkonfiguration und DNS-Integrität sind für die Sicherheit wichtiger als die Eingabe von www.
Für viele Internetnutzer erscheint es selbstverständlich, „www“ vor einer Website-Adresse einzugeben, doch einige glauben immer noch, dass das Weglassen des Worts zu Sicherheitsproblemen führen könnte. Diese Idee wurzelt in einem veralteten Mythos. Lassen Sie uns untersuchen, warum dieser Glaube heute nicht mehr existiert.
Was passiert, wenn Sie eine URL eingeben?
Wenn Sie eine URL eingeben, kommuniziert Ihr Browser mit einem Domain Name System (DNS)-Server, um die für Menschen lesbare Domain in eine numerische IP-Adresse zu übersetzen. Diese IP-Adresse führt zu einem Server, auf dem sich die Website befindet.
Unabhängig davon, ob Sie „www“ angeben oder nicht, entscheiden DNS und Server, wie mit der Anfrage umgegangen wird. Die meisten Websites handhaben beide Varianten ähnlich, dieses Verhalten hängt jedoch von der Serverkonfiguration ab. Das Vorhandensein oder Fehlen von „www“ setzt Sie keinem zusätzlichen Risiko aus.
Vor Jahrzehnten war das Internet ein Flickenteppich aus Diensten wie E-Mail, Dateiübertragungen und Newsservern, alle mit eigenen Subdomains. Das „www“ war eine Subdomain zur spezifischen Identifizierung von Webservern. Es war Schreiben "Www" Als klares Signal: „Bring mich zum Webserver“.
Im Laufe der Zeit, als das World Wide Web zur Mainstream-Nutzung des Internets wurde, begannen viele Server, bloße Domänen (z. B. example.com) als Aliase für ihre „www“-Gegenstücke zu behandeln. Diese Vorgehensweise hat das Surfen möglicherweise einfacher gemacht, war aber nicht der Fall "Www" Antiquität.
Heutzutage werden einige Websites aufgegeben "Www" vollständig. Andere Websites verwenden es als CNAME – einen kanonischen Namenseintrag im DNS –, um auf die Heimatdomäne zu verweisen, oder sogar als A-Eintrag, um direkt auf eine IP-Adresse zu verweisen. In allen Fällen bleibt das Surferlebnis reibungslos, insbesondere bei Verwendung eines modernen Browsers. Möglicherweise sehen Sie Subdomains wie „blog.example.com“ oder "shop.example.com“Hierbei handelt es sich jedoch um bewusste Entscheidungen für bestimmte Zwecke und nicht um Sicherheitsmaßnahmen.
Fühlen Sie sich sicherer, wenn Sie „www“ eingeben?
Wenn ein Hacker die DNS-Einstellungen einer Website kapert oder die Kontrolle über deren Server übernimmt, sind sowohl „www.example.com“ als auch „example.com“ gleichermaßen betroffen. Ebenso werden Bedrohungen wie Man-in-the-Middle-Angriffe auf ungesicherte Netzwerke nicht anhand des Vorhandenseins von „www“ unterschieden.
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen für Domänen sind die Verschlüsselung und die ordnungsgemäße Serverkonfiguration und -integrität, nicht die Verwendung von „www“. Was zählt, ist das Protokoll – HTTP vs. HTTPS. Das „s“ in HTTPS weist auf eine sichere, verschlüsselte Verbindung hin. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Daten selbst dann unlesbar bleiben, wenn jemand sie abfängt. Mit anderen Worten stellt HTTPS sicher, dass die zwischen Ihrem Browser und Ihrer Website ausgetauschten Daten privat und manipulationssicher bleiben. Ohne sie könnten Hacker möglicherweise sensible Informationen abfangen – Passwörter, Kreditkartendaten.
Heutzutage wechseln moderne Browser, wann immer möglich, standardmäßig zur Verwendung von HTTPS, wodurch die Notwendigkeit reduziert wird, HTTPs explizit zu schreiben. Es ist wichtig zu beachten, dass kleinere oder weniger sichere Websites diese Regel möglicherweise nicht unterstützen. Suchen Sie daher zur schnellen Überprüfung nach einem Schlosssymbol in der Adressleiste.
Warnung
HTTPS schützt Sie nicht vor allem und garantiert nicht die Legitimität der Website.
Wenn der Server oder DNS-Anbieter einer Website kompromittiert wird, kann der Hacker Besucher auf eine schädliche Seite umleiten, unabhängig davon, ob HTTPS oder nicht. Aus diesem Grund ist die Sperrverifizierung allein nicht narrensicher. Seien Sie vorsichtig bei unerwartetem Verhalten, z. B. Pop-ups, die Sie darüber informieren, dass Sie einen Virus haben, oder Sie auffordern, etwas zu installieren. Social-Engineering-Bedrohungen wie Phishing-Kampagnen ahmen häufig bekannte Websites mit ähnlichen Domänennamen mit HTTPS nach, um die Website legitim erscheinen zu lassen. Zu wissen, wie man Inkonsistenzen, wie etwa leicht falsch eingegebene URLs, erkennt, ist genauso wichtig wie das Vertrauen auf verschlüsselte Verbindungen, aber es gibt noch andere Anzeichen.
Heutzutage ist die Eingabe von „www“ in eine URL eher eine Gewohnheit oder Nostalgie als eine Notwendigkeit. Solange die Website legitim ist und HTTPS verwendet, sind Sie auf sicherem Boden – egal, ob Sie „www“ eingeben oder nicht. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie einen modernen Browser verwenden, dass er auf dem neuesten Stand ist, und seien Sie wachsam, insbesondere angesichts der zunehmenden Zahl von Online-Betrügereien.