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Die Wahrheit hinter den Android-Akkustatistiken und warum sie nicht das widerspiegeln, was tatsächlich passiert

Wie die Akkustatistik von Android lügt

Viele Benutzer verlassen sich auf die Akkustatistiken ihrer Telefone. Android Um zu ermitteln, welche Apps den meisten Strom verbrauchen, sind diese Daten nicht immer so genau, wie sie scheinen. Einige Apps zeigen möglicherweise einen übermäßigen Stromverbrauch an, ohne dass dies die eigentliche Ursache ist, während andere ihren tatsächlichen Verbrauch aufgrund der Art und Weise verbergen, wie das System im Hintergrund arbeitet.

Abbildung eines Android-Maskottchens neben einem fast leeren Akkusymbol mit der Aufschrift „voll“ und einer Zeitschätzung darüber. Die Wahrheit hinter den Akkustatistiken von Android und warum sie nicht das widerspiegeln, was tatsächlich passiert.
Die Interpretation dieser Statistiken erfordert ein tieferes Verständnis dafür, wie Android Energiedaten sammelt und wie Faktoren wie Hintergrundaktivität, Systemupdates und Netzwerkkonnektivität die angezeigten Zahlen beeinflussen können. Der folgende Artikel erklärt, warum Akkustatistiken manchmal irreführend sein können und wie Sie sie richtig analysieren, um die tatsächliche Akkulaufzeit Ihres Telefons zu erhalten.

Zusammenfassung

  • Der Prozentsatz der Batterieladung ist eine Schätzung und kein genaues Maß für die verbleibende Ladung.
  • Hochwertige Telefone verwenden Coulomb, während billigere/ältere Telefone für ihre Berechnungen auf Spannungen angewiesen sind, die weniger genau sind.
  • Die Akkukapazität nimmt mit der Zeit ab. Kalibrieren Sie den Akku daher mit Apps wie AccuBattery neu, um seinen tatsächlichen Zustand zu sehen.

Wir gehen davon aus, dass, wenn das kleine Akkusymbol in der Statusleiste Ihres Telefons „44 %“ anzeigt, der Akku noch 44 % Ladung hat. Ziemlich einfach, oder? Ich glaube das nicht mehr, und vielleicht ändern Sie auch Ihre Meinung.

Ihr Telefon misst nicht die verbleibende Ladung.

Moderne Android-Telefone verfügen über ein spezielles Modul, das die Ladungsmenge misst, die gleichzeitig in den Akku hinein- und aus ihm herausfließt. Elektrische Ladung wird in Coulomb gemessen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten Wasser in Tröpfchen statt in einzelnen Molekülen messen. Sie könnten etwas Ähnliches tun, wobei Coulomb das sind, was Tröpfchen für Wasser sind.

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Wenn Sie die Anzahl der Wassertropfen zählen können, die in den Wassertank ein- und austreten, und Sie dessen Fassungsvermögen kennen, können Sie schätzen, wie viel Wasser noch darin ist. Auf diese Weise schätzt Android die verbleibende Ladung des Akkus. Diese Technik wird „Coulomb-Zählung“ genannt.

Rohprotokolle werden an das Betriebssystem gesendet. Wenn Sie diese Rohdaten direkt betrachten, erhalten Sie ein klares und genaues Bild des aktuellen Akkuzustands mit höchster Genauigkeit. Wenn die Software des Telefons diese Hunderte von Datenpunkten zu einem leicht lesbaren Prozentsatz komprimiert, wird daraus eine grobe Schätzung.

Batterieeinstellungsmenü auf dem Google Pixel 9a: Die Wahrheit hinter den Akkustatistiken von Android und warum sie nicht das widerspiegeln, was tatsächlich passiert

Im Gegensatz zu Benzin- oder Kraftstofftanks ist eine Batterie ein chemisches und elektrisches System. Daher sind Schätzungen nicht so einfach. Noch komplizierter wird es, wenn man versucht, die Akkulaufzeit oder die Telefonnutzung zu berechnen.

Außerdem verwenden nicht alle Android-Telefone einen Coulomb-Zähler. Günstigere und ältere Telefone verlassen sich ausschließlich auf den Spannungsabfall im Akku. Wenn sich der Akku entlädt, sinkt seine Spannung, sodass man den Zustand des Akkus grob anhand seiner Spannung bestimmen kann. Der Coulomb-Zähler ist jedoch deutlich ungenauer als ein Coulomb-Zähler, und seine Verzerrung nimmt mit zunehmendem Alter oder Erwärmung des Akkus zu.

Der Punkt ist, dass der Prozentsatz immer leicht abweicht, weil selbst bei hochentwickelten Sensoren letztlich ein Softwarealgorithmus dafür verantwortlich ist, die Rohdaten zu einer Schätzung zu „glätten“.

Die Akkustatistiken von Android stimmen nicht mit dem Akkuzustand überein.

Ein Telefonakku hat eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen (ein Ladezyklus besteht aus 100 % Laden und anschließendem Entladen auf 0 %). Mit Ablauf dieser Zyklen nimmt auch die Akkukapazität ab.

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Aus diesem Grund sollten Sie ältere Telefone häufiger aufladen und ihre Ladekapazität ist nicht mehr so ​​lange wie früher. Wenn Sie beispielsweise mit einem 5000-mAh-Akku beginnen, erreichen Sie nach vier Jahren Nutzung etwa die Hälfte dieser Kapazität (2500 mAh).

Ich habe bereits erwähnt, dass Sie die volle Kapazität einer Batterie kennen müssen, um ihren aktuellen Zustand abzuschätzen, wenn Sie die ein- und ausgehende Ladungsmenge berechnen möchten (wie bei Wassertropfen und einem Wassertank). Nun können Sie sich vorstellen, warum die Schätzung der aktuellen Kapazität nicht funktioniert, wenn Sie die aktuelle volle Kapazität nicht kennen.

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Android geht weiterhin von der ursprünglichen Annahme aus, dass die Akkukapazität des Telefons 5000 mAh beträgt, selbst wenn sie auf die Hälfte gesunken ist. Obwohl das Telefon neu ist, ist die Schätzung oft genau, mit der Zeit stimmt sie jedoch nicht mehr mit dem Zustand und den Ladezyklen des Akkus überein.

Hochwertige Smartphones versuchen, die Akkukapazität durch die Erfassung verlorener Ladezyklen zu kalibrieren. Das Problem ist, dass Ladezyklen nicht der einzige Grund für die Alterung und den allmählichen Kapazitätsverlust von Akkus sind. Auch das Ladeverhalten Ihres Smartphones und die Umgebungstemperatur spielen eine Rolle.

Der Batterieprozentsatz ist keine Maßeinheit, sondern nur eine praktische Schätzung.

Möglicherweise ist Ihnen aufgefallen, dass der Akku-Bildschirm manchmal bei 100 % oder 99 % stehen bleibt. Er kann dort 15 oder 20 Minuten bleiben und dann innerhalb der nächsten fünf Minuten auf 85 % springen.

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Bei älteren oder günstigeren Android-Telefonen, die sich bei der Schätzung auf Batteriespannungsdiagramme verlassen, ist der ursprüngliche Datenpunkt von vornherein nicht genau, und da das Betriebssystem die Zahlen auf einen bestimmten Prozentsatz rundet, weichen sie noch weiter ab.

Selbst moderne Mittelklasse- und High-End-Telefone, die die tatsächliche Entladung des Akkus erfassen, müssen dem Betriebssystem in regelmäßigen Abständen Rohdaten zur Verfügung stellen. Die Schätzung ändert sich je nachdem, wie oft diese Daten abgetastet werden oder wie sie zu einem optimierten Prozentsatz verarbeitet werden (z. B. um die Verschlechterung des Akkus zu berücksichtigen).

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Wenn Sie in die Einstellungen zur Batterienutzung gehen, um zu sehen, wie viel Strom Ihre Software- und Hardwarekomponenten verbrauchen, erreichen diese Prozentsätze nie 100 %. Hier ist der Grund dafür.

Externe Akku-Apps können genauere Informationen liefern.

Wenn Sie sich einen besseren Überblick über den Akkuzustand Ihres Telefons verschaffen möchten (z. B. beim Kauf eines gebrauchten Telefons), installieren Sie am besten eine Drittanbieter-App wie AccuBattery oder BatteryGuru.

Mit diesen Apps können Sie einen vollständigen Ladezyklus durchführen, indem Sie Ihr Telefon vollständig laden und entladen. Anschließend zeigt die App nützliche Akkustatistiken an, beispielsweise die aktuelle Kapazität im Vergleich zur ursprünglichen Kapazität.

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Die Akkustatistiken von Android sind nie genau, da das System zu komplex ist, um auf einen einfachen Prozentsatz eingestellt zu werden.

Wenn Sie sich ausschließlich auf Akkustatistiken verlassen, können Sie falsche Schlussfolgerungen darüber ziehen, welche Apps den Strom Ihres Telefons verbrauchen. Es ist besser, die Leistung Ihres Geräts langfristig zu überwachen und zuverlässige Analysetools in den Systemeinstellungen zu verwenden. Wenn Sie verstehen, wie diese Daten funktionieren, können Sie fundiertere Entscheidungen treffen, um die Akkulaufzeit zu verlängern und Einstellungen oder Apps zu vermeiden, die den Strom Ihres Telefons unsichtbar belasten.

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