Behandlungsmöglichkeiten und Beratung bei Depressionen

Depression Es ist eine vielschichtige Erkrankung, die verschiedene Menschen unterschiedlich betrifft. Daher gibt es keine allgemeingültige Strategie, um dieses komplexe Problem zu lösen. Was für den einen funktioniert, kann für andere nicht funktionieren.

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Daher sollten Sie eng mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der Ihren spezifischen Bedürfnissen und Anliegen entspricht.

Allgemeine Richtlinien zur Behandlung von Depressionen

Bewältigungstechniken können von Person zu Person variieren, aber die folgenden Richtlinien gelten für alle Eine Person, die an Depressionen leidet:

  • Informieren Sie sich über Depressionen: Sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte der Depression zu verstehen. Zu wissen, womit Sie es zu tun haben, hilft Ihnen, besser mit der Erkrankung umzugehen. Es zerstreut Mythen und Fehlinformationen und liefert Ihnen Fakten. Es hilft Ihnen, Ihren verwirrenden mentalen und emotionalen Zustand zu verstehen. Das Erlernen von Depressionen gibt Ihnen die Klarheit und das Selbstvertrauen, die Sie benötigen, um sich dem langen Kampf zu stellen, der vor Ihnen liegt, und macht dies zum ersten Schritt in Richtung Genesung.
  • Probieren Sie verschiedene Behandlungen aus, um die für Sie am besten geeignete zu finden: Depressionen können für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben und ihre Behandlung variiert entsprechend. Sie müssen geduldig und offen sein, neue Behandlungen und Interventionen auszuprobieren. Es ist unnötig zu erwähnen, dass Sie Ihren Arzt auf dem Laufenden halten sollten, bevor Sie eine neue Behandlung ausprobieren, um sicherzustellen, dass sich die Folgen nicht beweisen.
  • Verlassen Sie sich nicht allein auf Medikamente: Die Einnahme von Antidepressiva beim geringsten Anzeichen eines Problems kann Sie vollständig von diesen Medikamenten abhängig machen, was weder für Ihren Körper noch für Ihr allgemeines Wohlbefinden gut ist. Daher sollten Sie nach alternativen Behandlungsmethoden suchen, die Änderungen des Lebensstils und Übungen zur Linderung von Depressionen umfassen. Dies bedeutet nicht, dass Sie Ihre Medikamente auslassen oder ganz eliminieren sollten, sondern nur in der vorgeschriebenen Dosis zusammen mit anderen unterstützenden Maßnahmen einnehmen.
  • Bitte um soziale Unterstützung: Depressionen können Sie von anderen isolieren und das Problem verschlimmern. Es ist wichtig, ein soziales Leben zu entwickeln und sich selbst dazu zu bringen, rauszukommen und mit anderen zu interagieren. Diese Art der erzwungenen Sozialisation kann eine schwierige Aufgabe sein, wenn Sie sich mitten in einer Depression befinden, aber es ist oft das einzige, was Sie brauchen, um Sie aus der Krise herauszuholen. Es scheint auf den ersten Blick beängstigend, kann aber am Ende sehr lohnend sein.
  • Verbinden Sie sich mit Freunden, Familie oder Selbsthilfegruppen: Depression kann ein einsamer Kampf sein, muss aber nicht der Fall sein. Kommunikation ist der Schlüssel, um das, was in Ihrem Kopf vorgeht, zu entlüften und anzusprechen. Sie müssen Ihre Gefühle und Sorgen mit Ihren Lieben teilen, um etwas Licht zu spüren. Wenn Sie befürchten, dass andere nicht verstehen, was Sie durchmachen, und Sie dafür verurteilen, können Sie sich Selbsthilfegruppen anschließen, die Leute in Ihrem Boot haben.
  • Verstehen Sie, dass die Behandlung Zeit und Engagement erfordert: Möglicherweise müssen Sie lange warten, um eine geeignete Behandlung zu finden und dann eine Behandlung, um eine deutliche Verbesserung Ihres Zustands zu erzielen. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Behandlung für den vorgesehenen Verlauf einhalten und nicht auf halbem Weg aufgeben. Depressionen können Ihren Tribut fordern, und es ist schwer, zusätzliche Frustrationen zu bekämpfen, aber denken Sie immer über das Gesamtbild nach, wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen.
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Diese Hinweise sollten vor Beginn der Behandlung beachtet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Medizinische Behandlung von Depressionen

1. Psychologische Bildung

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Es kann sehr hilfreich sein, den Patienten, seine Familie und andere Mitglieder des sozialen Unterstützungsnetzwerks über Depressionen aufzuklären. Dazu gehört, die Symptome, Ursachen und Möglichkeiten des Umgangs mit Depressionen zu kennen und damit umzugehen.

Der Therapeut oder Arzt kann auch zusätzliche Risikofaktoren besprechen, die den Patienten anfälliger für Depressionen machen können.

Psychologische Aufklärung kann einen erheblichen Einfluss auf die Fähigkeit eines Patienten haben, Depressionen besser zu verstehen, ihre Symptome zu erkennen, das Selbstbewusstsein (d. h. die Einsicht) zu steigern und die psychische Gesundheit positiv zu beeinflussen.

2. Medikamente

Medikamente zur Behandlung von psychischen Störungen wie Depressionen werden oft von Fachleuten verschrieben, die als Psychiater bekannt sind.

Medikamente gegen Depressionen helfen, das Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn wiederherzustellen und sind als Antidepressiva bekannt. Dazu gehören:

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): Diese Medikamente blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin, sodass der Spiegel dieses Neurotransmitters, auch als "Wohlfühlhormon" bekannt, erhöht werden kann.
  • Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs): Diese Medikamente blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin. Noradrenalin ist eine Chemikalie, die als Stresshormon und Neurotransmitter wirkt. Zu den SSRIs gehören Duloxetin, Desvenlafaxin und Venlafaxin.
  • Reversible Monoaminoxidase-A-Hemmer (RIMAs): Diese Medikamente verhindern den Abbau von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin, sodass das Gehirn mehr dieser Chemikalien produziert, die als Antidepressiva wirken können.
  • Trizyklische Antidepressiva (TCAs): Diese Medikamente blockieren die Aufnahme von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Es blockiert auch M1-Muscarin-, Histamin-H1- und alpha-adrenerge Rezeptoren. Diese Medikamente verursachen im Allgemeinen mehr Nebenwirkungen als neuere Antidepressiva.

Den Patienten können auch verschiedene individuelle, evidenzbasierte Therapien zur Bekämpfung ihrer depressiven Symptome empfohlen werden. Diese Behandlungen umfassen:

1. Hirnstimulationstherapien

Wenn Psychotherapie oder Medikamente nicht wirksam sind, können Hirnstimulationstherapien eingesetzt werden. Diese schließen ein:

  • Elektrokrampftherapie (EKT): Es wird am häufigsten bei Patienten mit Depressionen, bipolaren Störungen oder Suizidgedanken angewendet, die normalerweise nicht auf Medikamente ansprechen. Viele Personen beginnen nach etwa sechs Sitzungen eine Verbesserung der Symptome zu bemerken, was eine schnellere Reaktionszeit als bei medizinischen Eingriffen ist. Ein EKT-Kurs kann bis zu 12 Sitzungen dauern.
  • Transkranielle Magnetstimulation (TMS): Es ist eine nicht-invasive Technik, die magnetische Energieimpulse verwendet, um schwere Depressionen zu behandeln. Magnetische Energie wird zu Bereichen des Gehirns geleitet, die die Stimmung beeinflussen. Diese magnetischen Impulse passieren den Schädel und stimulieren die Gehirnzellen. Diese Therapie hilft, die Kommunikation zwischen verschiedenen Teilen des Gehirns zu verbessern und hilft so, die Symptome einer Depression zu lindern.
  • Tiefe Hirnstimulation (DBS): Dabei werden Elektroden in einen bestimmten Bereich des Gehirns (zum Beispiel der Nucleus accumbens) implantiert, der für die Regulierung der Stimmung verantwortlich ist. Die Elektroden werden dann an einem Impulsgenerator befestigt, der die Stimulation steuert und in eine subkutane Schicht der Brust implantiert wird.
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2. Phototherapie

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Die Lichttherapie verwendet fluoreszierende Lichter, die speziell entwickelt wurden, um die Symptome einer Depression zu verbessern. Es wird vermutet, dass die Lichttherapie den Spiegel bestimmter Chemikalien im Gehirn verändert, insbesondere von Melatonin.

Eine Metaanalyse zeigte, dass die Lichttherapie bei Patienten mit nicht saisonaler Depression effektiv eingesetzt werden kann. Eine große Anzahl von Patienten sprach auf die Behandlung an, die keine signifikanten Nebenwirkungen hatte. Daher kann es als zusätzliche therapeutische Intervention zur Behandlung von Depressionen in Betracht gezogen werden.

3. Kognitive Verhaltenstherapie

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist direktiven Charakter und konzentriert sich auf die Änderung von unangepassten Denkmustern und Verhaltensweisen, damit der Einzelne eine ausgewogenere Sicht auf sich selbst und andere hat. Es wird häufig zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.

Es ist am besten, CBT-Techniken von einem erfahrenen Therapeuten zu erlernen. Es ist wichtig, die in der Behandlung entwickelten Fähigkeiten (z. B. neue Denkweisen über Konflikte und effektive Anwendung adaptiver Bewältigungsstrategien) auch nach der Behandlung weiter zu nutzen, um ein Wiederauftreten der Symptome zu verhindern.

Die Metaanalyse kam zu dem Schluss, dass KVT nur bei Patienten mit nicht schweren Formen der Depression die Erstlinientherapie sein sollte. Jüngste klinische Studien haben jedoch ihre Wirksamkeit auch bei der Behandlung schwerer Depressionen gezeigt und Ergebnisse ähnlich denen von Arzneimitteln für Erwachsene geliefert.

Zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten

In einigen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auch bei der Behandlung von Depressionen helfen.

1. Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Öle oder mehrfach ungesättigte n-3-Fettsäuren (n-3PUFAs) können bei Patienten mit schweren Depressionen von Vorteil sein. Diese Fettsäuren sind im Allgemeinen in einigen Nüssen, Samen, fettem Fisch und anderen Meeresfrüchten enthalten. Diese Behauptung wurde durch eine 2019 durchgeführte Metaanalyse gestützt.

2. S-Adenosyl-L-Methionin

S-Adenosyl-L-Methionin (SAMe) ist eine im Körper natürlich vorkommende Chemikalie, die als Nahrungsergänzungsmittel verkauft wird.

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Es wurde festgestellt, dass Patienten mit Depressionen abnormale SAMe-Spiegel aufweisen, was die Empfehlung für eine SAMe-Supplementierung unterstützt.

Eine randomisierte klinische Studie aus dem Jahr 2017 zeigte, dass die Wirksamkeit der SAMe-Supplementierung je nach Geschlecht variieren kann, wobei bei Männern eine größere Wirkung beobachtet wird.

3. Johanniskraut

Johanniskraut, wissenschaftlich als Hypericum perforatum bekannt, enthält unter anderem die Wirkstoffe Hyperforin und Hypericin, die ähnlich wie Antidepressiva die Stimmung verbessern können. Johanniskraut wird im Allgemeinen als Nahrungsergänzungsmittel verkauft.

Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2016 zeigte die Wirksamkeit von Johanniskraut bei der Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen.

Die am häufigsten gestellten Fragen zu Depressionen

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Ist Depression heilbar?

Es gibt keine Heilung für Depressionen, aber verschiedene Behandlungen sind wirksam, um Menschen mit Depressionen zu helfen und ihnen so ein erfülltes Leben zu ermöglichen.

Gilt Depression als Behinderung?

Depression allein gilt nicht als Behinderung. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Menschen mit einer körperlichen Behinderung aufgrund der Herausforderungen und Belastungen, denen sie täglich ausgesetzt sind, eher an Depressionen erkranken.

Darüber hinaus entwickeln Menschen mit Lernschwierigkeiten häufiger eine Depression als die Allgemeinbevölkerung.

Können Depressionen nach der Behandlung wieder auftreten?

Während eine leichte Depression sofort behandelt werden kann, kann eine schwere Depression bei etwa 50-80% der Patienten erneut auftreten. Daher wird empfohlen, die Behandlung auch nach Abklingen der Symptome noch einige Monate fortzusetzen.

Es ist wichtig, alle Risikofaktoren wie Stress und negative Gedanken zu identifizieren und sie mit Meditation, Therapie oder Änderungen des Lebensstils zu behandeln, um ein Wiederauftreten der Depression zu verhindern.

Wann gehen Sie zum Arzt?

Es wird empfohlen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn:

  • Sie haben Selbstmordgedanken oder denken ständig an den Tod.
  • Sie zeigen ein Verhalten, das Ihre Sicherheit beeinträchtigt.
  • Sie können nicht schlafen oder essen oder haben kein Interesse.
  • Sie haben Schwierigkeiten beim Atmen.
  • Sie schwitzen oder sind nicht aufgeregt.

Was Sie Ihren Arzt fragen könnten

  • Brauche ich eine Behandlung? Wenn ja, welche Möglichkeiten habe ich?
  • Sollte ich Hilfe von einem Therapeuten suchen?
  • Welche Maßnahmen kann ich zu Hause ergreifen, um meinem Zustand zu helfen?
  • Darf ich während der Schwangerschaft oder Stillzeit Antidepressiva einnehmen?

Was Ihr Arzt Sie fragen könnte

  • Waren Sie schon einmal depressiv?
  • Haben Sie in der Vergangenheit Medikamente gegen Depressionen eingenommen?
  • Gibt es in Ihrer Familie eine Vorgeschichte von Depressionen?
  • Haben Sie Umweltstressoren identifiziert, die zu Ihren Depressionssymptomen beitragen können?
  • Haben Sie es mit evidenzbasierter Psychotherapie versucht? hast du gearbeitet?
  • Welche anderen Behandlungen haben Sie ggf. ausprobiert?

letztes Wort

Es wird immer mehr darüber gesprochen Psychische Gesundheit Heute gewinnt es endlich die Bedeutung, die es verdient. Depressionen haben die ganze Welt betroffen, aber erst jetzt beginnen die Leute, sie als legitime Gesundheitsprobleme zu diskutieren.

Depression ist in der Regel eine lebenslange Erkrankung, die bestenfalls eher behandelt als heilbar ist. Die Menschen bewältigen diese überwältigende Erkrankung durch eine Kombination von Medikamenten, Therapien, Beratung und Behandlungen im Krankenhaus.

Von suizidalen Patienten wird erwartet, dass sie ihren Arzt für mehr klinische Interventionen aufsuchen als nicht-suizidale Patienten.

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