So schützen Sie sich während der Feiertage vor Werbebetrug in sozialen Medien
Da Menschen bei der Suche nach Urlaubsangeboten immer häufiger auf soziale Medien zurückgreifen, tauchen immer häufiger betrügerische Anzeigen auf. Statistiken zeigen, dass 60 % der Benutzer während der Ferienzeit irreführender Werbung ausgesetzt sind, was zu enormen finanziellen Verlusten führt. In diesem Artikel besprechen wir praktische Schritte, um nicht in die Falle dieser Anzeigen zu tappen, und wie man echte von gefälschten Angeboten unterscheidet. Darüber hinaus bieten wir direkte Beratung durch Cybersicherheitsexperten an, um ein sicheres Weihnachtseinkaufserlebnis zu gewährleisten.
Zusammenfassung
- Betrüger nutzen Social-Media-Anzeigen, um minderwertige oder gar keine personalisierten Geschenke zu verkaufen.
- Hüten Sie sich vor verdächtigen Anzeigen mit tollen Angeboten, inkonsistentem Branding, unklaren Rückgaberichtlinien und gefälschten Bewertungen.
- Wenn Sie betrogen werden, melden Sie die Anzeige, reichen Sie Beschwerde bei der BBB und FTC ein und warnen Sie andere, um zu verhindern, dass Mehr Sie betrügt.
Personalisierte Artikel wie gravierter Schmuck, personalisierte Ornamente oder ausgefallene Tassen sind tolle Geschenke, aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Betrüger haben Wege gefunden, ihre Popularität auszunutzen – seien Sie wachsam und lernen Sie, die Warnzeichen zu erkennen.
Dem Business Improvement Bureau (BBB) zufolge liegen mehrere Berichte über betrügerische Werbeanzeigen in sozialen Medien vor, mit denen versucht wird, Schnäppchenjäger an Feiertagen und zu besonderen Anlässen anzulocken. Wenn ein unerwarteter Käufer auf der Website einkauft, ist die Qualität des Produkts häufig schlecht, die Anpassung ist mangelhaft oder, schlimmer noch, das Produkt kommt überhaupt nicht an.
Wie funktionieren diese Werbebetrügereien in sozialen Medien?
Die auf diesen Social-Media-Plattformen veröffentlichten Anzeigen sind in der Regel auffällig und versprechen verlockende Rabatte, die Sie auf den ersten Blick auf eine ansprechende Website führen. All dies gerät jedoch ins Wanken, wenn man sich die Sache genauer ansieht. Beispiele hierfür sind inkonsistentes URL-Branding, Websites mit Rechtschreibfehlern oder der Versuch, eine legitime Website zu imitieren (häufig als gefälschte Website bezeichnet). Diese Websites werden normalerweise schnell erstellt und sind darauf ausgelegt, Kunden anzulocken und dann zu verschwinden. Die Rückgaberichtlinien auf der Website (sofern vorhanden) sind entweder vage oder weisen zahlreiche Schlupflöcher auf, die eine Rückerstattung unwahrscheinlich machen. Sobald die Feiertage vorbei sind und Sie das Beste aus ihnen gemacht haben, verschwinden sie mit Ihrem Geld.
Wenn diese Produkte ankommen, sind sie oft enttäuschend. Viele Käufer berichteten sogar, dass sie ein Produkt erhalten hätten, das überhaupt nicht der Werbung entsprach. Viele dieser Käufer möchten sich den Aufwand einer Rücksendung ersparen (und genau darauf zielen die Betrüger ab) oder entscheiden sich für eine Rückgabe nach den Feiertagen; in diesem Fall ist die Website möglicherweise nicht mehr verfügbar.
Während einige Social-Media-Plattformen in der Regel strenge Richtlinien dazu haben, welche Anzeigen auf ihrer Plattform angezeigt werden dürfen und wer sich als Werbetreibender anmelden kann, gelten nicht auf allen Plattformen dieselben Richtlinien. Betrüger sind außerdem opportunistisch und finden Wege, die Anforderungen zur Anzeigenschaltung zu umgehen. Nicht selten verfügen sie über mehrere Konten, die sie für sich beanspruchen können.
Warnzeichen, auf die Sie achten sollten
Verdächtige Anzeigen in sozialen Medien erscheinen auf den ersten Blick möglicherweise nicht verdächtig. Wenn Sie jedoch genau hinsehen, werden Ihnen möglicherweise einige Dinge auffallen. Ich halte mich gerne an eine einfache Regel, die bei mir funktioniert hat: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist das normalerweise auch der Fall. Angebote, die hohe Rabatte auf scheinbar hochwertige Produkte versprechen oder die Sie zu einem schnellen Kauf drängen sollen, erzeugen oft ein falsches Gefühl der Dringlichkeit.
Viele dieser Prozesse laufen wenig transparent ab. Sie geben keine zuverlässigen oder nur eingeschränkten Kontaktinformationen an. E-Mail-Adressen können allgemeiner Natur sein, Telefonnummern existieren möglicherweise nicht und Adressen führen, falls aufgeführt, oft nirgendwohin. Suchen Sie in einer vertrauenswürdigen Suchmaschine und auf Websites wie TrustPilot und ScamAdvisor nach dem Firmennamen, um die Sicherheitsbewertung zu überprüfen und festzustellen, ob andere das Unternehmen als Betrug gemeldet haben. Sie können auch den Kundendienst testen – senden Sie ihnen eine einfache Frage. Seriöse Unternehmen senden Ihnen eine schnelle und professionelle Antwort, während unseriöse Websites Sie möglicherweise verwirren oder Ihnen eine vage Antwort geben. Halten Sie sich an Unternehmen mit einem guten Ruf, echten Bewertungen früherer Käufer und klaren Rückgaberichtlinien.
Ein weiterer wichtiger zu untersuchender Bereich sind Kundenbewertungen. Seriöse Unternehmen neigen dazu, im Laufe der Zeit eine Mischung von Bewertungen anzusammeln. Bei Betrügereien wird jedoch in großem Umfang auf gefälschte oder allzu allgemeine Erfahrungsberichte zurückgegriffen, um den Eindruck von Vertrauen zu erwecken. Achten Sie auf die verwendete Sprache – wenn sie roboterhaft oder verdächtig repetitiv klingt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug. Wird in den Bewertungen der Shop- oder Firmenname mehrfach erwähnt, kann dies ebenfalls darauf hinweisen, dass es sich um eine Fake-Bewertung handelt.
Ein weiterer kurzer Tipp ist, einen Blick auf ihre sozialen Medien zu werfen. Wenn der Account etwas kahl wirkt oder nur sich wiederholende oder allzu perfekte Kommentare enthält, ist das definitiv ein Warnsignal. Dabei handelt es sich in der Regel um Social-Media-Bots. Konkret handelt es sich dabei um Engagement-Bots, die sich auf Likes, Kommentare und Shares konzentrieren. Je mehr Engagement ein Beitrag in den sozialen Medien erhält, desto vertrauenswürdiger erscheint er und desto wahrscheinlicher ist es, dass der Algorithmus der Plattform ihn bei anderen Leuten bewirbt. Hüten Sie sich vor diesem falschen Gefühl der Popularität – achten Sie auf identische oder sehr ähnliche Kommentare auf mehreren Konten, auf verdächtig schnelle Posting-Frequenzen oder auf Kommentare, in denen der Markenname zu oft vorkommt.
Vergessen Sie nicht, die Zahlungsabwicklung noch einmal zu überprüfen. Vertrauenswürdige Shops bieten sichere Optionen wie Kreditkarte oder PayPal, die mit Käuferschutz einhergehen. Wenn die Site auf direkten Banküberweisungen, Kryptowährungen oder zwielichtigen Zahlungs-Apps ohne Rückerstattungsrichtlinie besteht, gehen Sie weg. Wenn Sie unter Druck gesetzt werden, außerhalb der Plattform zu bezahlen, oder Ihnen „Sonderrabatte“ für die Verwendung nicht nachvollziehbarer Zahlungsmethoden angeboten werden, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Verkäufer Sie betrügt.
Rat
Ein letzter Tipp: Vergessen Sie nicht, die Verschlüsselung zu überprüfen – achten Sie auf das Schlosssymbol und HTTPS in der Adressleiste. Es ist zwar nicht narrensicher, aber wenn Sie sie nicht finden können, könnten Ihre vertraulichen Daten gefährdet sein.
Was tun, wenn Sie betrogen werden?
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, in den sozialen Medien betrogen wurde, sei es über eine Anzeige oder direkt auf der Plattform, kann es schwierig sein, Ihr Geld zurückzubekommen. Sie können jedoch zunächst eine Rückerstattungsanforderung an Ihre Bank oder Ihren Zahlungsabwickler senden. Darüber hinaus können Sie betrügerische Anzeigen, Konten oder Beiträge auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und mehr melden.
Sie können auch eine Beschwerde beim Better Business Bureau einreichen, Ihren Zahlungsabwickler benachrichtigen und Betrug der Federal Trade Commission (FTC) melden, wenn Sie sich in den Vereinigten Staaten befinden. Diese Maßnahmen helfen dabei, Betrüger aufzuspüren und verlorene Gelder zurückzuerhalten. Teilen Sie Ihre Erfahrungen online, um andere zu warnen. Durch das Posten oder Teilen von Bewertungen in sozialen Medien können Sie verhindern, dass jemand anderes in die gleiche Falle tappt. Es ist auch ratsam, wachsam gegenüber weiteren Betrügereien zu bleiben. Es kann sein, dass Betrüger Sie erneut ins Visier nehmen und Ihnen gefälschte Rückerstattungsdienste anbieten oder andere Arten der Manipulation anwenden.
Lassen Sie nicht zu, dass Betrüger Ihr hart verdientes Geld stehlen. Informieren Sie sich über die typischen Betrugsmaschen, kaufen Sie clever ein und feiern Sie ohne Betrug!
Soziale Medien sind ein wirkungsvolles Instrument zum Auffinden von Urlaubsangeboten, sie sind jedoch auch ein fruchtbarer Boden für Betrüger. Indem Sie die oben genannten Tipps befolgen, können Sie verhindern, dass Sie in die Falle gefälschter Anzeigen tappen. Überprüfen Sie stets die Quelle der Anzeige, verwenden Sie die verfügbaren Sicherheitstools und zögern Sie nicht, verdächtige Aktivitäten zu melden. So können Sie Ihren Urlaub unbeschwert genießen.