Die Steuerung Ihrer Smart-Geräte muss nicht enden, sobald Sie das Haus verlassen. Mit Home Assistant können Sie von überall auf der Welt auf Ihren Server zugreifen und Ihre Beleuchtung, Kameras und sogar Sensoren überwachen, als wären Sie zu Hause. Das Problem ist, dass diese Remote-Verbindung Ihre Daten und Ports bei unsachgemäßer Handhabung Hackern aussetzen kann.

Glücklicherweise gibt es mehrere sichere Möglichkeiten, auf den Home Assistant-Server zuzugreifen, ohne die Netzwerksicherheit zu gefährden. Manche Nutzer bevorzugen den direkten Zugriff über Dienste wie Nabu Casa, während andere auf VPN-Setups oder Portweiterleitungen für zusätzliche Sicherheit setzen.
Egal, ob Sie Ihr Zuhause von unterwegs überwachen oder Ihre Geräte während der Arbeit verwalten möchten: Die Einrichtung eines sicheren Zugriffs auf Ihren Home Assistant-Server ist ein wichtiger Schritt, der Komfort ohne Beeinträchtigung der Privatsphäre gewährleistet. In diesem Artikel stellen wir die besten sicheren Methoden vor, mit denen Sie von überall aus sicher und einfach auf Ihren Server zugreifen können.
Home Assistant ist jedem zu empfehlen, der sich ein leistungsstarkes und vielseitiges Smart Home wünscht. Im Standardzustand arbeitet die Plattform jedoch vollständig offline. Für viele ist das ein Pluspunkt, da sie nicht mehr auf die Cloud angewiesen sind.
Aber was ist, wenn Sie von unterwegs auf Ihr Home Assistant-Dashboard zugreifen möchten? Zum Glück haben Sie verschiedene Möglichkeiten.
1. Home Assistant Cloud macht es einfacher
Der einfachste Weg, Home Assistant Fernzugriff hinzuzufügen, ist die Nutzung der Home Assistant Cloud, einem optionalen Monatsabonnement für 6.50 US-Dollar. Der Dienst bietet eine kostenlose 31-Tage-Testversion und einen ermäßigten Jahrespreis von 65 US-Dollar (d. h. Sie erhalten zwei Monate gratis, wenn Sie im Voraus bezahlen).
Der Dienst bietet Fernzugriff, der sich nahtlos in die offiziellen Home Assistant-Apps integriert, einfachen Webzugriff über eine benutzerdefinierte URL und externes Cloud-Backup – alles in einem Paket. Es gibt zwar andere Möglichkeiten, Home Assistant in Cloud-Diensten zu sichern, aber diese ist extrem nahtlos. Ich habe einmal versehentlich meinen Home Assistant-Server zerstört und musste ohne Backup wieder von vorne anfangen.

Der Service umfasst außerdem eine verbesserte Integration mit Google Assistant und Amazon Alexa sowie Zugriff auf den Sprachverarbeitungsdienst von Project Assist. Ihre Spende trägt außerdem zum Home Assistant-Projekt bei, finanziert die zukünftige Entwicklung und sorgt für mehr Komfort und Sicherheit, da Sie ein kostenloses Open-Source-Projekt unterstützen.
Die Einrichtung ist ganz einfach. Melden Sie sich einfach in Ihrem Home Assistant-Dashboard an, gehen Sie zu Einstellungen > Home Assistant Cloud und tippen Sie auf „Einmonatige kostenlose Testversion starten“, um loszulegen. Kehren Sie nach der Anmeldung zu diesem Bildschirm zurück und stellen Sie sicher, dass „Fernzugriff“ aktiviert ist. Sie können nun von überall über eine benutzerdefinierte URL oder die offiziellen iOS- und Android-Apps auf Ihr Smart Home zugreifen.
2. Verwenden Sie einen VPN-Tunnel
Neben dem Abonnement der Home Assistant-Cloud gibt es weitere Möglichkeiten, auf den Home Assistant-Server zuzugreifen. Eine Möglichkeit besteht darin, einen sicheren VPN-Tunnel (Virtual Private Network) zu verwenden, um die Lücke zwischen Ihrer Heim- und Remote-Verbindung zu schließen. Auf diese Weise können Sie auf Home Assistant zugreifen, als wären Sie im selben Netzwerk.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie kostenlos ist, dank der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hohe Sicherheit bietet und Sie auf Wunsch Ihren eigenen Domänennamen verwenden können. Der Nachteil ist, dass der Einrichtungsprozess komplizierter ist und es aufgrund der Vielzahl verfügbarer VPNs keine einheitliche Methode gibt.

Sie müssen die Einstellungen auch selbst vornehmen, was angesichts der technischen Komplexität der VPN-Einrichtung etwas schwierig sein kann. Die gute Nachricht ist, dass es Anleitungen gibt, die Ihnen dabei helfen, wenn Sie Home Assistant bereits selbst eingerichtet haben. Es gibt einige VPN-Lösungen, die von der Home Assistant-Community immer wieder empfohlen werden: Schwanzschuppe وNull-Stufe وWireGuard.
Die gute Nachricht ist, dass alle diese Lösungen als Erweiterungen innerhalb von Home Assistant installiert werden können. Diese unterscheiden sich von Integrationen dadurch, dass es sich um Apps handelt, die neben Home Assistant (und nicht innerhalb von Home Assistant) funktionieren. Sie finden beide Apps unter Einstellungen > Erweiterungen > Erweiterungs-Store.
Tailscale ist relativ einfach zu bedienen, bezeichnet sich selbst als „VPN ohne Konfiguration“ und gibt an, dass für die Inbetriebnahme lediglich eine Authentifizierungsüberprüfung erforderlich ist. Sie benötigen: Tailscale-Konto Die Nutzung ist kostenlos, d. h. Sie sind technisch gesehen auf einen Drittanbieter angewiesen. Das Add-on selbst enthält eine ausführliche Dokumentation, die Ihnen den Einstieg erleichtert. Im Tailscale-Blog finden Sie außerdem einen Leitfaden. فيديو Sie können ihm folgen:
ZeroTier One funktioniert ähnlich wie Tailscale und benötigt einen kostenlosen ZeroTier-Account, um eine Netzwerk-ID zu erhalten, die Sie für den externen Zugriff mit Ihrem Home Assistant-Server verknüpfen können. Wie bei Tailscale müssen Sie sich auch hier keine Sorgen machen, dass Ihr ISP Ihnen eine dynamisch zugewiesene IP-Adresse zuweist (anstelle einer statischen IP-Adresse, die sich garantiert nicht ändert). Dieses Plugin führt Sie durch den grundlegenden Einrichtungsprozess und führt Sie in die wichtigsten Begriffe ein.
WireGuard unterscheidet sich darin, dass keine Kontoregistrierung erforderlich ist. Sie müssen jedoch einige zusätzliche Schritte ausführen, z. B. eine externe Zugriffs-URL über einen Dienst wie DuckDNS einrichten, einen Port auf Ihrem Router weiterleiten und die WireGuard-Anleitung zum Koppeln von Geräten lesen. Detaillierte Anweisungen finden Sie im Reiter „Dokumentation“ der Erweiterung, die Ihnen bei der Einrichtung helfen sollen.
3. Portweiterleitung und dynamisches DNS einrichten
Ein VPN ist eine gute Option, da es Ihren Datenverkehr durchgängig verschlüsselt. Lösungen wie Tailscale und ZeroTier One übernehmen zudem die Verwaltung externer Zugriffsdomänen für Sie. Falls Ihnen dies zu umständlich erscheint, können Sie Ihren Home Assistant-Server einfach dem Internet zugänglich machen, indem Sie den von ihm verwendeten Port Ihres Routers weiterleiten (standardmäßig ist dies 8123).
Wenn Sie also normalerweise über http://homeassistant.local:8123 auf Home Assistant zugreifen, können Sie nach der Einrichtung von jedem mit dem Internet verbundenen Browser aus per Fernzugriff auf die Home Assistant-Einstellungen zugreifen, indem Sie http://:8123 aufrufen. Dies ist die Adresse, die Ihr ISP Ihrem Netzwerk zugewiesen hat.

Dieser Ansatz bringt einige Probleme mit sich. Erstens ist die Sicherheit ein Problem, da ein VPN Ihren Datenverkehr nicht verschlüsselt. Zweitens vergeben viele ISPs keine statischen IP-Adressen, sondern diese dynamisch. Das bedeutet, dass sich Ihre private IP-Adresse jederzeit ändern kann, wodurch der Home Assistant-Server möglicherweise nicht mehr erreichbar ist.
Glücklicherweise können Sie diese Probleme lösen, indem Sie die TLS-Verschlüsselung mit einem Plugin wie Let's Encrypt aktivieren. Um diesen Dienst zu nutzen, müssen Sie DuckDNS einrichten, sodass Sie „Eigentümer“ der Domain sind, für die Let's Encrypt ein gültiges Sicherheitszertifikat ausstellt. Dies ist praktisch, da ein dynamischer DNS-Anbieter wie DuckDNS auch für die Verwaltung einer dynamisch wechselnden IP-Adresse erforderlich ist.
Zunächst müssen Sie wissen, wie Sie Ports auf Ihrem Router weiterleiten (was mit Administratorrechten ganz einfach ist). Wir empfehlen Ihnen dringend, die Erweiterungen Let’s Encrypt und DuckDNS unter Einstellungen > Erweiterungen > Erweiterungs-Store zu installieren und die jeweiligen Anweisungen zur Einrichtung zu befolgen.
Am Ende haben Sie eine einfache, leicht zu merkende Domäne wie http://Ihr-Servername.duckdns.org:8123, mit der Sie von überall auf Ihren Home Assistant-Server zugreifen können.
4. Home Assistant mit Apple Home umgehen
Mit den drei oben beschriebenen Methoden erhalten Sie vollen Zugriff auf das Home Assistant-Bedienfeld. Sie können Ihr gesamtes Smart Home-Setup verwalten – vom Einschalten der Beleuchtung und Überprüfen der Sensoren über die Installation von Integrationen und die Erstellung von Automatisierungssystemen bis hin zu Änderungen an der Grundkonfiguration Ihres Servers. Der ideale Fernzugriff.
Es erfordert außerdem ein Abonnement oder eine zusätzliche Einrichtung, die möglicherweise nicht für jeden geeignet ist. Es gibt jedoch eine Alternative, wenn Sie Apple Home mit Home Assistant und einem Hub-Gerät wie HomePod oder Apple TV 4K (4. Generation) verwenden. Indem Sie Ihre Home Assistant-Geräte mithilfe der HomeKit Bridge-Integration auf Apple Home anzeigen, können Sie Ihre Geräte innerhalb der Apple Home-App steuern.

Da Apple Home bereits Fernzugriff beinhaltet, können Sie mit diesem Trick Ihr Smart Home von jedem beliebigen Gerät aus steuern und darauf zugreifen, das mit Ihrem Apple-Konto angemeldet ist. Dies gilt für jedes iPhone, iPad oder jeden Mac, auf dem die Home-App läuft (jedoch nicht für das Internet oder den Zugriff von Geräten anderer Hersteller).
Zur Klarstellung: Sie verwalten Ihr Home Assistant-Setup nicht aus der Ferne, sondern interagieren lediglich mit Apple Home als Bridge. Sie haben keinen Zugriff auf das Home Assistant-Dashboard und können daher keine Änderungen an Ihrem Setup vornehmen. Sie können jedoch alle möglichen Elemente auf Apple Home anzeigen, darunter Schalter, Lichter, Sensoren, Mediaplayer und sogar Dinge wie Automatisierungen umschalten, die Sie in Home Assistant erstellt haben (nützlich, wenn Sie über eine Alarmsystemautomatisierung verfügen).
Ich kann diesen Ansatz nur bestätigen, da ich ihn selbst nutze. Er ist einer der Hauptgründe, warum ich Home Assistant als Eckpfeiler meines Smart Home-Setups verwende. Für mich ist es praktisch, da ich keinen Administratorzugriff auf mein Smart Home benötige, wenn ich nicht da bin, und es ist schön, alles über eine praktische Oberfläche zu überwachen. Auch für andere Familienmitglieder, die Zugriff auf Ihr Apple Home haben, ist es praktisch.
Home Assistant ist eine Smart-Home-Plattform, die für die meisten Integrationen keinen Internetzugang benötigt. Ihre Stärke liegt in der Fähigkeit, vollständig offline zu arbeiten. Das bedeutet, dass zentrale Automatisierungen und grundlegende Zugriffe auch bei unterbrochener Internetverbindung wie vorgesehen funktionieren.
Vor diesem Hintergrund gibt es einige gute Gründe für den Fernzugriff. Für die meisten Nutzer bietet Home Assistant Cloud die einfachste Lösung, und die Integration eines externen Cloud-Backups bietet einen erheblichen Mehrwert für nur 65 US-Dollar pro Jahr. Wenn Sie ein Apple Smart Home mit Home Assistant nutzen, sollte der Fernzugriff über die entsprechende App funktionieren.
Ansonsten bereitet die Einrichtung von Tailscale oder ZeroTier One keine großen Probleme. Vermeiden Sie vor allem die Todsünde, einen Port auf Ihrem Router zu öffnen, ohne Ihren Server zu sichern, und ihn dadurch ausfallen zu lassen.




