Jannah-Thema Die Lizenz ist nicht validiert. Gehen Sie zur Seite mit den Themenoptionen, um die Lizenz zu validieren. Sie benötigen eine einzelne Lizenz für jeden Domainnamen.

Geschichten von Open-Source-Apps, die von Nutzern geliebt wurden und dann spurlos verschwanden.

Drei Open-Source-Apps verschwanden, obwohl sie bei den Nutzern sehr beliebt waren.

Manche Apps sind unvergesslich.
Open-Source-Software eroberte sich ihren Platz im Leben der Nutzer, funktionierte hervorragend und gewann die Bewunderung der Tech-Community, verschwand dann aber plötzlich, als hätte es sie nie gegeben.

Das Open-Source-Logo oben: Verblasste Symbole eingestellter Open-Source-Anwendungen wie Atom Brackets, Google Code und OpenOffice vor einem abgenutzten, blauen Hintergrund mit Struktur. Geschichten von Open-Source-Anwendungen, die von Nutzern geliebt wurden und dann spurlos verschwanden.
Obwohl die Stärke von Open Source in der Kontinuität liegt, selbst wenn die Entwickler aufhören, haben einige Projekte niemanden gefunden, der ihre Arbeit fortsetzt, sodass ihre Erinnerung nur noch auf den Seiten des Internets existiert.

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über einige der beliebtesten Open-Source-Anwendungen, analysieren die Gründe für ihr Verschwinden und was wir aus ihren Geschichten über die Herausforderungen lernen können, denen sich Open-Source-Software-Communities heute gegenübersehen.

Wer sich schon einmal mit Open-Source-Software beschäftigt hat, kennt das beunruhigende Gefühl, wenn ein Projekt, auf das man angewiesen ist, plötzlich zum Stillstand kommt. Eine Woche noch wimmelt es von Updates, Fehlerbehebungen und rege Community-Aktivitäten, und in der nächsten herrscht gähnende Leere.

Mit der Zeit gewöhnt man sich an ein Tool, passt es perfekt an den eigenen Workflow an und vernachlässigt es dann plötzlich. Genau dann beginnt der Frust. Man muss nach einer neuen Open-Source-Alternative suchen, die die Erwartungen möglicherweise nicht erfüllt, oder – noch schlimmer – sich mit einem weiteren kostenpflichtigen Abonnement zufriedengeben.

Das Hauptziel bei der Wahl von Open-Source-Software ist in der Regel, Einschränkungen und überhöhte Gebühren zu vermeiden. Wenn ein Projekt dann verschwindet, fühlt es sich an, als würde man in genau das Umfeld zurückgezwungen, dem man entfliehen wollte. Open-Source-Software bietet zwar unglaubliche Freiheit und Auswahlmöglichkeiten, birgt aber auch das Risiko, dass selbst die vielversprechendsten Projekte scheitern.

Warum ist Atom auch nach seiner Abschaltung noch wichtig?

Wer um 2014 programmiert hat, kannte wahrscheinlich Atom, den Open-Source-Texteditor von GitHub. Dank seiner unzähligen Anpassungsmöglichkeiten erfreute er sich schnell großer Beliebtheit unter Entwicklern. Atom ließ sich individuell anpassen, beispielsweise durch die Änderung von Oberflächendesigns, das Hinzufügen leistungsstarker Plugins oder die Optimierung der Integration in die GitHub-Plattform.

Lesen Sie auch:  Gründe, kooperative Spiele gegenüber kompetitiven Spielen vorzuziehen und wie man sie genießt

49132478-f4b77680-f31f-11e8-9e10-e8454d8d9b7e Geschichten von Open-Source-Anwendungen, die von Nutzern geliebt wurden und dann spurlos verschwanden.

Was Atom auszeichnete, war seine Community. Entwickler widmeten sich der Erstellung von Paketen und Erweiterungen und fügten alles hinzu – von der Unterstützung weniger bekannter Sprachen bis hin zu Werkzeugen, die es zu einer wirklich umfassenden integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) machten. Selbst wenn Sie kein Programmierexperte sind, werden Sie die einfache Bedienung und die schnelle Integration in Ihren modernen Programmier-Workflow zu schätzen wissen.

Atoms Einfluss ist auch heute noch spürbar. Obwohl GitHub es 2022 einstellte, um sich auf VS Code zu konzentrieren, hinterließ es ein Erbe, das die Interaktion mit Code-Editoren veränderte und die Stärke von gemeinschaftlich getragener Open Source unter Beweis stellte, selbst wenn die Unternehmensstrategie nicht damit übereinstimmte.

Adobe Brackets hat bewiesen, dass Programmierwerkzeuge nicht beängstigend sein müssen.

Adobe Brackets: Geschichten von Open-Source-Anwendungen, die von Nutzern geliebt wurden und dann spurlos verschwanden.

Wer sich um 2014 mit Webentwicklung beschäftigte, ist vielleicht auf Adobe Brackets gestoßen, einen schlanken Open-Source-Code-Editor speziell für Frontend-UI-Designer. Während andere Editoren komplex und eher für fortgeschrittene Entwickler geeignet schienen, erleichterte Brackets Anfängern den Einstieg ins Programmieren. Besonders bekannt war Brackets für seine Live-Vorschau, mit der man Änderungen an HTML- und CSS-Code direkt im Browser sehen konnte. Anstatt ständig zwischen Anwendungen und Tabs hin- und herzuklicken und den Browser zu aktualisieren, sah man jede Änderung in Echtzeit. Ein fantastisches Werkzeug für alle, die Frontend-Entwicklung lernten.

Lesen Sie auch:  Sie können die richtige Liste nicht finden? Google Docs hat jetzt eine Suchleiste

Brackets erreichte zwar nicht die Popularität von Atom oder Visual Studio Code, konnte aber eine treue Anhängerschaft junger Designer und Programmierer gewinnen, die den pluginfreien Ansatz der Webentwicklung schätzten. Adobe stellte den Support 2021 offiziell ein und empfahl den Nutzern den Wechsel zu VS Code, nachdem deutlich geworden war, dass Brackets mit anderen, flexibleren Editoren der damaligen Zeit nicht mithalten konnte.

Obwohl Adobe VS Code als Alternative empfahl, sind dessen Komplexität und Leistungsumfang genau das, was Brackets-Nutzer vermeiden wollten. Brackets fehlt jedoch genau das, wofür es steht: ein Editor, der die Webentwicklung vereinfacht. Er senkte die Einstiegshürde für viele Neulinge und bewies, dass ein durchdachter Designansatz Programmierung für alle zugänglich machen kann.

Aufstieg, Fall und Weiterentwicklung von OpenOffice.org

Lange bevor Google Docs oder LibreOffice im Arbeitsalltag zum Standard wurden, war OpenOffice.org eine Open-Source-Office-Suite, die vor allem von jenen genutzt wurde, die sich nicht dem Microsoft-Ökosystem anschließen wollten. Es handelte sich um ein leistungsstarkes Produktivitätsprogramm mit Textverarbeitung, Präsentationsfunktionen, Tabellenkalkulation und vielem mehr.

4 Geschichten von Open-Source-Apps, die von Nutzern geliebt wurden und dann spurlos verschwanden.

Doch Anfang 2010 traten Probleme auf, als Oracle Sun Microsystems übernahm. Die Projektentwicklung verlangsamte sich, und es kam zu Spannungen zwischen der Oracle-Community und Oracle selbst. Viele wichtige Beteiligte verließen das Projekt frustriert und gründeten im September 2010 einen neuen Zweig namens LibreOffice.

Lesen Sie auch:  So erhöhen Sie die Google-Suchergebnisse pro Seite

Offiziell wurde OpenOffice.org nicht eingestellt; der Quellcode ist heute als Apache OpenOffice bekannt, doch der Gemeinschaftsgeist ging verloren. Für OpenOffice-Nutzer lag der eigentliche Verlust nicht im Quellcode selbst, sondern in der Dynamik und Energie der Community, die OpenOffice zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten von Microsoft Office gemacht hätte.

Betrachtet man Projekte wie Atom, Brackets und OpenOffice, so sind gemischte Gefühle unvermeidlich. Jedes dieser Projekte stand für einen Moment, in dem Open-Source-Software mit den Tech-Giganten konkurrierte. Sie verschoben Grenzen und boten leistungsstarke, benutzerfreundliche und kostenlose Werkzeuge. Sie waren zwar nicht immer perfekt, aber sie lösten reale Probleme und förderten engagierte Nutzergemeinschaften.

Das ist die Kehrseite von Open-Source-Software. Man gewinnt Freiheit und Flexibilität ohne Abonnements oder zusätzliche monatliche Gebühren, riskiert aber auch, selbst großartige Projekte zu verlieren, wenn sich Unternehmensprioritäten ändern oder ein neueres, attraktiveres Projekt auf den Markt kommt. Der positive Aspekt ist jedoch, dass Open-Source-Software niemals wirklich stirbt; ihre Ideen und ihr Code leben in Forks, neuen Versionen und der nächsten Projektwelle weiter.

Das Verschwinden von Open-Source-Anwendungen bedeutet nicht deren Scheitern, sondern offenbart vielmehr eine komplexe Realität, mit der diese Art von Projekten konfrontiert ist.
Technischer Erfolg allein genügt nicht, wenn die Unterstützung der Gemeinschaft oder eine nachhaltige Finanzierung fehlt.
Das Schöne an freier Software ist jedoch, dass sie niemals vollständig stirbt – eine einzelne Idee aus einem aufgegebenen Projekt kann in einem anderen, stärkeren und ausgereifteren Projekt wiedergeboren werden.

Die Anwendungen mögen verschwinden, aber ihr Einfluss bleibt in jeder einzelnen Codezeile bestehen, die dazu beigetragen hat, die offene Zukunft zu gestalten, die wir heute sehen.

Nach oben gehen